Der Ruhestand weist dem Arbeitsleben gegenüber in finanzieller Hinsicht große Unterschiede auf. Deshalb ergibt es Sinn eine Budgetanalyse zu machen. Erfahren Sie mehr
Neben der steigenden Freiheit, welche zeitlich, aber auch örtlich bedingt ist, hat der Ruhestand auch einige Nachteile zu bieten. Das Einkommen sinkt verhältnismäßig stark. So macht das Einkommen der obligatorischen 1. Und 2. Säule nur 60 Prozent des vorherigen Lohnes während des Arbeitslebens aus. Da kommen einem Zweifel, ob man seinen Lebensstandard so beibehalten kann. Um das Finanzielle in den nächsten durchschnittlich 25 Jahre im Griff zu haben, würde eine genaue Budgetierung, um die es hier gehen soll, einen großen Beitrag leisten.
Wie eine schweizerische Studie der Haushaltsbudgeterhebung zeigt, sind die Ausgaben über das Berufs- aber auch Rentnerleben hinweg nicht durch abruptes Auf und Ab gekennzeichnet, sondern folgen langfristigen Trends.
So stellte sich heraus, dass beim Start ins Berufsleben bei einer normalen Person das Einkommen als auch die Ausgaben in der Regel noch relativ gering sind. Mit dem älter werden nehmen sie dann jedoch schnell zu und erreichen ihren Höhepunkt im Alter von 40 – 65 Jahren. Die größten Ausgaben fallen hier in der Regel auf Steuern und Wohnen.
Im Ruhestand und auch schon am Ende des Erwerbslebens nehmen die Ausgaben allerdings wieder leicht ab, wobei die Ausgaben der letzten Lebensjahre durch Gesundheitskosten allerdings wieder stark ansteigen.
Nahrungsmittel: Durch den geringeren Energieverbrauch im Alter muss man weniger Geld für Nahrung ausgeben.
Wohnungsausgaben: Bei Mietern bleibt dieser Posten gleich teuer, es sei denn, sie finden etwas Kleineres oder suchen sich eine Eigentumswohnung, welche 15 Prozent günstiger wäre als das Mieten.
Gesundheitskosten: Diese steigen durch das hohe Lebensalter an nicht nur ein bisschen an, sondern verdoppeln sich sogar im Vergleich zum Arbeitsleben.
Transportkosten: durch den fehlenden Arbeitsweg und weniger Bewegung zu anderen Orten sinken die Transportkosten enorm.
Freizeit und Erholung: kurz nach Eintritt ins Rentenalter steigen Ausgaben für Reisen, wobei für Freizeit und Erholung in der Regel nicht mehr ausgegeben wird.