Wenn das Einkommen nach der Pension einbricht, müssen viele ältere Immobilienbesitzer das Eigenheim plötzlich abgeben. In unserem Artikel verraten wir Ihnen, wie Sie das frühzeitig vermeiden können. Erfahren Sie mehr
Wer vor der Pensionierung eine Immobilie kaufen möchte, muss unbedingt an die Tragbarkeit denken. Die Regel besagt, dass die Unterhaltskosten der Immobilie (1 Prozent des Immobilienwerts) mit dem kalkulatorischen Zinssatz (rund 5 Prozent auf die Hypothek) nicht mehr als ein Drittel des jährlichen Bruttoeinkommens übersteigen dürfen. Diese Regel gilt auch für Festhypotheken mit längeren Laufzeiten.
Beispiel: Wer ein Einfamilienhaus mit einem Wert von einer Million Franken kauft und eine Hypothek von 800.000 Franken aufnimmt, braucht bei 5% kalkulatorischen Zinsen ein Einkommen von 150.000 Franken. Die kalkulatorischen Zinsen und die 1% Unterhaltskosten summieren sich auf insgesamt 50.000 Franken.
Wenn die Unterhaltskosten und der kalkulatorische Zinssatz mehr als ein Drittel des jährlichen Bruttoeinkommen ausmachen, gibt es kaum noch Möglichkeiten. Deshalb müssen Sie unbedingt frühzeitig planen – und die Hypothek nach Möglichkeiten amortisieren.
Mit einer Amortisierung senken Sie die tatsächlichen Zinskosten und das erforderliche Einkommen, um die Tragbarkeit einzuhalten. Manche Kreditgeber honorieren das niedrigere Kreditrisiko außerdem mit niedrigeren Zinsen. Dafür gibt es grundsätzlich drei Möglichkeiten:
Alle Möglichkeiten bringen Vor- und Nachteile. Wenn Sie die Hypothek zum Beispiel zu stark reduzieren, kann eine notwendige Sanierung oder andere grössere Ausgabe nicht möglich sein. Unsere Empfehlung: Statten Sie Ihrem Hypothekengeber einen Besuch ab und besprechen Sie, welche Möglichkeiten es gibt. Je früher Sie das tun, desto besser!